Gästebuch

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Wir wollen ausdrücklich betonen, dass die Bürgerinitiative überparteilich ist, und dass die hier geposteten Beiträge nicht unbedingt die Meinung der Bürgerinitiative widerspiegelt.
Weiters ersuchen wir um sachliche und fakten-basierte Argumente! Bitte vermeiden sie untergriffige Kommentare, auch wenn der Frust und die Emotionalität hoch sind!
 

18 thoughts on “Gästebuch”

  1. Zur Information nachfolgend mein Brief an den Landessprecher der Grünen OÖ Landesrat Stefan Kaineder:

    Betr.: Die dubiose Rolle der Grünen Gemeinderäte in St. Florian

    Sehr geehrter Landesrat Kaineder,

    Als Unterstützer der Bürgerinitiative „Rettet den Rodelberg“ in Sankt Florian, und auch als ehemaliges Mitglied Ihrer Partei, möchte ich Ihnen auf diesem Weg meine herbe Enttäuschung über die Gemeinderäte der Grünen in Sankt Florian, insbesondere namentlich über GR Mag. Josef Christian Ensthaler zur Kenntnis bringen.
    Das Fass zum Überlaufen gebracht hat dessen überhebliche, und für die betroffenen Anrainer diffamierende Aussage in einem Zeitungsinterview in den OÖN vom 8/9 Februar, wonach über dieses umstrittene Bauprojekt nicht diskutiert werden müsste, wenn die Anrainer nicht vorher (vor Jahrzehnten) dort hingezogen wären!? Ein Grüner Gemeinderat der die demokratische Diskussion scheut, und den Anrainern vorwirft wo sie wohnen !??
    Was will er damit sagen? Will er uns wegsiedeln damit es keine lästigen Diskussionen mehr gibt!? Diese herabwürdigende Aussage ist ja an Zynismus nicht mehr zu überbieten und eines Grünen Gemeinderates absolut unwürdig!!!

    Zur Sache selbst möchte ich darauf hinweisen, dass sich die sehr couragierte Bürgerinitiative mehrfach sehr um die Unterstützung der Grünen Gemeinderatsfraktion zur Rettung des Rodelbergs bemüht hat, jedoch absolut erfolglos. Ganz im Gegenteil haben sich die Grünen zum eifrigen Verfechter einer maximalen Verbauung dieses Naturjuwels entwickelt. Der Erhalt einer der letzten frei zugänglichen Grünflächen mit einem beträchtlichen Waldstreifen (Krötenlaichgebiet), die seit Jahrzehnten von den Florianer Kindern (inkl. der Schulklassen der nahen Volksschule) als Rodelberg, aber auch im Sommer als Spielwiese genutzt wird war den Grünen Gemeinderäten unverständlicherweise keinerlei Einsatz wert!
    In anderen Gemeinden werden für Kinder Rodelhügel aufgeschüttet, in St. Florian wird ein natürlich gegebener Rodelberg abgetragen, und mit tausenden LKW-Ladungen abtransportiert, um dort das nach dem Stift höchste Gebäude im Ort zu errichten. Selbst die Experten vom Land OÖ halten in Ihrer Stellungnahme zum Bebauungsplan fest, dass grundsätzlich die Baulandeignung dieser Fläche in Frage gestellt werden muss, und aufgrund der vorhandenen Topografie eine geringere Baudichte empfohlen wird!

    Und wenn die Fraktionsobfrau der Grünen Gabriela Schönberger im oben erwähnten Zeitungsartikel fälschlicherweise behauptet „der Rodelberg bleibt erhalten“, so kann damit ja nur der hinter den Wohnblocks versteckte kleine Randstreifen gemeint sein. Dazu ist zu sagen, dass dieser kleine Randstreifen ein gefahrloses Rodeln einer größeren Kindergruppe absolut nicht mehr erlaubt, weil die von mir geforderte deutliche Abschrägung der nordöstlichen Ecke im Bebauungsplan leider nicht ausreichend aufgenommen wurde. Ein Lokalaugenschein der Entscheidungsträger hätte diese Tatsache klar zutage gebracht!
    Hr. Landesrat Kaineder bitte machen Sie sich auch die Mühe die Beilagen 5-11 zu diesem Thema zu lesen bzw. einen Blick auf die Homepage „Rettet den Rodelberg“ der Bürgerinitiative zu werfen. Die weitere Aussage im genannten Zeitungsartikel von Fr. Schönberger, dass es sich hier um ein Musterbeispiel handelt wie man mit allen Beteiligten eine tragfähige Lösung findet, wird dann wohl gelinde gesagt als unrichtig zu erkennen sein!

    In diesem Zusammenhang möchte ich auch darauf hinweisen, dass wir Anrainer in St. Florian West gebrannte Kinder sind. In unmittelbarer Nähe zum Rodelberg wurde vor Jahrzehnten der ständig wachsenden Gemeinde geschuldet ein zweites neues Ortszentrum mit Nahversorger, Pizzeria und einem wunderschönen Park errichtet. Meine damaligen Appelle an alle Gemeinderatsfraktionen und mein offizieller Einspruch gegen die Vernichtung dieses von der Gemeinde errichteten Parks im Ortszentrum mit der Rodung dutzender ausgewachsener Parkbäume waren leider ebenfalls erfolglos. Bezeichnend ist, dass die Grüne Gemeinderatsfraktion die einzige war, der mein Brief an sie nicht einmal eine Rückmeldung wert war!
    Was von manchen Aussagen der Gemeinderäte in Gemeinderatssitzungen zu halten ist, hat die Vergangenheit leider gezeigt. Da wurde in der entscheidenden Sitzung für den Rübenspitz ein Nahversorger, eine Pizzeria und der überwiegende Erhalt der Parkfläche groß angekündigt (siehe beiliegenden Auszug des Gemeinderatsprotokolls Beilage 3). Leider ist überhaupt nichts davon zustande gekommen. Dies ist aus meiner Beschreibung der Realität (Beilage 4) klar und deutlich zu erkennen!

    Sehr geehrter Herr Landesrat Kaineder, als ein auf Umweltschutz sehr bedachter Bürger hätte ich Ihnen viel lieber von einer erfolgreichen Unterstützung ihrer Gemeinderäte in diesem Zusammenhang berichtet, aber die Realität sieht leider ganz anders aus.
    Wo sind die Zeiten geblieben, wo sich die älteren Vertreter der Grünen in St. Florian noch mit vollem Einsatz für die Umwelt eingesetzt haben z.B. in der damaligen Bürgerinitiative zur Verhinderung der Wiederinbetriebnahme der Glockengießerei mit veralteten Filteranlagen?

    Sehr geehrter Landesrat Kaineder ich verfolge Ihre medialen Auftritte mit Interesse, und habe den Eindruck, dass Sie sich glaubhaft für Umweltthemen wie dem Klimabündnis Oberösterreich einsetzen. Ja, auch St. Florian ist seit längerer Zeit diesem Klimabündnis beigetreten, aber in Anbetracht der Tatsache, dass bei uns im Ortszentrum ein ganzes Dutzend herrlicher Parkbäume und eine beträchtliche Waldfläche gerodet wurden und werden, kann man das nur als reinen Papiertiger werten! Bitte schauen Sie nicht weg und schauen Sie auch auf die Vorkommnisse in St. Florian. Noch ist der Rodelberg nicht abgetragen! Vielleicht finden Sie sogar die Zeit um sich an Ort und Stelle von der Situation in St. Florian zu Informieren.
    In der Hainburger Au hat sich die damals aufkeimende grüne Bewegung auch nicht von mächtigen Bauträgern und bereitwillig ausgestellten Behördenbescheiden abschrecken lassen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ernst Buder

    Die angeführten Beilagen sind alle in der Homepage auffindbar

  2. Liebe Leser:innen,

    ich verstehe es nicht!

    Unser schöner Ort ist in den letzten Jahren überproportional stark gewachsen. Unser Bürgermeister beharrt auch in der aktuellen Ausgabe der Gemeindenachrichten darauf, dass wir in der Gemeinde ein stetiges Wachstum brauchen. Warum?

    Wenn man sich bei den Bewohner:innen der Gemeinde umhört (hier spreche ich von einem Großteil meines Freundes- und Bekanntenkreises), so kenne ich hier niemanden, der auch nur ansatzweise mit den aktuellen Entwicklungen des Ortes zufrieden ist.

    Was genau ist nachhaltig, wenn die letzten freien Grünflächen auch noch zubetoniert werden? Müssen denn ständig neue Bauklötze her? Durch den Zuzug neuer Bewohner:innen erhält die Gemeinde vielleicht mehr Einnahmen, jedoch leidet auch die Infrastruktur darunter, in die wiederum mehr investiert werden muss (Kanal, Straßen, Beleuchtung, …). Die Gemeinde wächst, und unser vor wenigen Jahren renoviertes Freibad stößt bereits wieder an die Kapazitätsgrenzen.

    Ich frage mich, wem gegenüber hier die Gemeinde verpflichtet ist? Weshalb schöpft der Bürgermeister nicht alle seine Möglichkeiten aus, um das geplante Bauprojekt – hier speziell im Bezug auf das Projekt am Rodelberg – zu stoppen? Weshalb muss hier auf Biegen und Brechen ein Kompromiss mit der Linz Textil her? Wer hat den Bürgermeister gewählt? Wem gegenüber ist er verpflichtet? Wieso will man es sich nicht mit der Linz Textil „vertun“?

    Ich wohne schon viele Jahre (seit meiner Geburt) in dieser Gemeinde. Die (Bau)Sünden, die in den letzten Jahren begangen wurden, dürfen keine Fortsetzung finden! Ich nehme bereits wahr, dass die Stimmung im Ort langsam zu kippen beginnt. Deshalb verstehe ich noch weniger, weshalb sich die Grünen im Ort so bedeckt halten. Hier könnten sie sich endlich einmal profilieren, aber offensichtlich möchte man es sich hier mit dem (noch) starken Partner in der Gemeinde nicht „vertun“.

    Wem gegenüber sind unsere gewählten Parteien verpflichtet?
    Wem gegenüber ist der Bürgermeister verpflichtet?

    Wie gesagt: ich verstehe es nicht.

    Liebe Grüße, Johann

  3. Rodelberg in St. Florian

    Als Vertreter der Bürgerinitiative zum Erhalt des Rodelbergs in den 1980iger Jahren möchte ich darauf hinweisen, dass sich schon damals die Gemüter der Florianer über die geplante Verbauung des Rodelbergs erhitzt haben, und eine Unterschriftenliste an die Gemeinde übergeben wurde.

    Zum Glück hatten wir damals einen Bürgermeister und eine Stiftsleitung die ein offenes Ohr für die Anliegen der Florianer Bürger zeigten, und mit großem Aufwand durch Grundtausch den im unteren Bereich des Rodelbergs geplanten Wohnblock verschieben konnten. Die Stiftsverwaltung hat das dadurch freigewordene Grundstück vom Rodelberg als Zugang zu Ihrem Wald zurückgenommen und versprochen, dass dieses Grundstück niemals verkauft, und immer zum Rodeln zur Verfügung stehen wird.

    Der Rodelberg eine der letzten Grünflächen im Ortsgebiet ist bei allen Familien seit jeher sehr beliebt, und wird auch von den Volksschulklassen bei entsprechender Schneelage immer wieder sehr gerne genutzt. Dementsprechend groß war die Enttäuschung im Ort, als vor einem Jahr bekannt wurde, dass die Stiftverwaltung Ihr Versprechen gebrochen, und den vermeintlich geretteten Bereich des Rodelbergs still und heimlich verkauft hatte. Als Ergebnis der damaligen Rettung des Rodelbergs ergibt sich nun genau das Gegenteil, nämlich die Möglichkeit einer noch intensiveren Verbauung in einem ökologisch sensiblen Gebiet. Der derzeit diskutierte, hinter den geplanten Wohnblocks versteckte kleine Alibi-Rodelstreifen, macht die Sache auch nicht besser.

    Eine Stiftverwaltung, die Ihr Versprechen bricht um einen finanziellen Vorteil zu Lasten der Florianer Kinder zu erlangen! Eine Gemeinde die den Rodelberg mit großem Aufwand rettet, und es verabsäumt diesen auch nachhaltig abzusichern! Ein Bürgermeister der sich vor der Wahl zumindest für eine starke Reduktion der Verbauungsdichte ausspricht, aber dann zurückrudert und eine maximale Verbauung durch den Bauträger durchsetzen will! Kein Wunder, dass es brodelt in der Florianer Bevölkerung, was auch durch die fast 900 Unterstützungserklärungen für die jetzige Bürgerinitiative sehr deutlich zum Ausdruck kommt!

    Ernst Buder, Markt Sankt Florian

  4. Alles ist möglich!?
    Am 26. September 2017 wurden in einer Gemeinderatssitzung zwei für die Bewohner von St. Florian folgenschwere Beschlüsse gefasst, und zwar die Umwidmung des Rübenspitzgeländes in „Bauland Kerngebiet“ und die Erstellung eines Bebauungsplanes mit höchstmöglichen Zugeständnissen an den Bauträger. Durch diese Beschlüsse wurde der Wert des Grundstücks für den Verkäufer (Stiftsverwaltung) massiv erhöht, und damit der Verkauf entscheidend gefördert. Auf der Strecke bleiben wieder einmal die Florianer Bürger insbesondere die Kinder!
    Liest man nun das Protokoll zu dieser Gemeinderatssitzung, so fühlt man sich in eine Scheinwelt versetzt! Bildlich gesehen klatschen sich alle 4 Gemeinderatsfraktionen gegenseitig auf die Schulter und loben sich welches tolle Projekt sie da beschließen. Nachfolgend einige Aussagen daraus:
    – Um hier eine bessere Möglichkeit der Verbauung zu haben ist diese Umwidmung auch für die Gemeinde von Vorteil!?
    – Der Park bleibt in seiner Größe fast erhalten. Die Spielfläche ist als Bereicherung für den Park, nicht nur für den Wohnbau zu sehen!?
    – Es sollen dort Geschäftslokale auch mit einem Nahversorger und ein Gastronomiebetrieb Platz finden!?
    – Das Projekt ist grundsätzlich positiv zu sehen!?
    – Es ist ein maximal 3-geschoßiges Projekt mit ausgebautem Dachgeschoß geplant, das 4. Geschoß wurde herausgenommen!?
    Wenn man heute an den fertiggestellten Wohnblocks vorbeikommt zeigt sich die traurige Realität:
    – Die bessere Verbauung im Sinne einer maximalen Baudichte ist gelungen. Der Vorteil liegt wohl nur beim Grundverkäufer und Bauträger!
    – Der Park wurde auf einen Bruchteil der früheren Größe minimiert. Das Betreten des Parks mit der Spielfläche ist verboten. Dies im Gegensatz zum vorläufigen Bebauungsplan (siehe Beilage) der einen öffentlichen Gehweg quer durch den verbleibenden Park zeigt! Der Park ist in wenigen Jahren nach Anwachsen der Buchenhecke als Einzäunung von außen gar nicht mehr einsehbar!
    – An der gegenüberliegenden Straßenseite ist in diesem Bebauungsplan übrigens noch ein kleiner Park eingetragen. Auch dieser letzte noch frei zugängliche Park wurde in der Zwischenzeit bedenkenlos gerodet und wird verbaut!
    – Es wird sich wohl kein Nahversorger oder Gastronomiebetrieb finden der sich die teuren Räumlichkeiten in der Tiefgarage leisten wird, auch im Hinblick auf die beschränkte Parkmöglichkeit!
    – Die Zerstörung einer Begegnungszone mit einem Nahversorger, einer hervorragend geführten Pizzeria und eines prächtigen 30 Jahre alten Parks ist für die Florianer Bürger ein riesiger Verlust!
    – Eine ausgewachsene Penthouse-Etage als nachträglich ausgebautes Dachgeschoß zu bezeichnen ist schon ein sehr plumper Taschenspieler Trick um eine niedrige Geschoßanzahl vorzutäuschen. Wieviel Sand in den Augen ist dafür eigentlich erforderlich?
    Was heißt das nun für die geplante Verbauung vom Rodelberg, die hoffentlich noch verhindert werden kann? Wird auch dort kurz vor Baubeginn noch schnell die Widmung und Bebauung zum Vorteil des Bauträgers geändert? Wird auch dort die zulässige Geschoß- bzw. Wohnungsanzahl mit einer kreativen Wortfindung manipuliert werden? Wird auch dort sofort nach der Fertigstellung der zugesicherte Gehweg zum Wald vergessen und durch ein Betretungsverbot ersetzt?
    Die Erfahrung vom Rübenspitz hat uns leider allzu deutlich gezeigt: Alles ist möglich wenn unsere gewählten Gemeinderäte wieder geschlossen gegen die Interessen der Florianer Bürger abstimmen!
    Man sollte darüber nachdenken.
    Fortsetzung folgt!
    Mit freundlichen Grüßen Ernst Buder

  5. Wieder ein vorgetäuschter Spielplatz in der Nähe vom Rodelberg

    Im Jahr 2017 hat die Marktgemeinde in einer öffentlichen Kundmachung (siehe Beilage) bezüglich Bebauungsplan Rübenspitz angekündigt: „Die derzeitigen Freiflächen sollen als ÖFFENTLICHER UND PRIVATER PARK bzw. SPIELPLATZ GENUTZT WERDEN“! Auch vor kurzem im Wahlkampf hat mir unser neu gewählter Hr. Bürgermeister versichert: „Beim Rübenspitz z.B. konnten wir einen Teil des Baumbestandes erhalten und weitere Bäume wurden gesetzt. AUCH EIN NEUER KINDERSPIELPLATZ WURDE GESCHAFFEN“!
    Was ist nun daraus geworden? Der Großteil des früher wunderbaren Rübenspitzparks wurde verbaut bzw. als Haltebucht asphaltiert. Am kleinen verbleibenden Rest der früheren Freifläche ist ein schön gestalteter Spielplatz entstanden. Ist das nun der von der Gemeinde groß angekündigte öffentliche Park und Spielplatz? Nachdem dieser in der Zwischenzeit durch eine Hecke abgetrennt, und der Zutritt mit 3 großen deutlichen Hinweisschildern verboten wurde (siehe Foto) kann wohl davon ausgegangen werden, dass das nur den für die Wohnblocks vorgeschriebenen privaten Spielplatz darstellt, der für die Florianer Gemeindebürger somit nicht nutzbar ist.
    Eine riesige Diskrepanz zwischen Ankündigung und Realität! Sind das einfach nur „alternative Fakten“ die da angekündigt wurden? Wurden da vielleicht ein privater Spielplatz und Bäume mit Gemeindegeld finanziert? Oder handelt es sich um eine bewusste Fehlinformation im Rahmen der zulässigen Bandbreite? Aber eine bewusste Fehlinformation in einer öffentlichen Kundmachung auf der Gemeindeanschlagtafel angeschlagen? Kann das zulässig sein? War das vielleicht sogar eine bewusste Taktik alles schönzureden und den gewählten Gemeinderäten zum Zeitpunkt der Umwidmung Sand in die Augen zu streuen um Ihnen die Entscheidung zur Vernichtung des Rübenspitzparks zu erleichtern? Eine bedrückende Vorstellung!
    Jedenfalls reiht sich dieser vorgetäuschte Spielplatz nahtlos in die Reihe der bisher nicht errichteten Spielplätze:
    – Oberer Teil des Rodelberges: Im Einreichplan eingetragen, aber dann verkauft.
    – Unterer Teil des Rodelberges: Mit großem Aufwand gerettet, aber dann verkauft.
    – Robinsonpark im Aichetfeld: Im Bebauungsplan vorgesehen, aber dann verkauft.
    – Alter Rübenspitzpark: Auf Gemeindekosten errichtet, aber dann verkauft und zerstört.
    – Nun der neue Rübenspitzspielplatz: groß angekündigt, aber nicht zugänglich.
    Und das in dem am dichtesten besiedelten Bereich von St. Florian wo an die 50% der Florianer Gemeindebürger wohnen. Eine verheerende Bilanz für eine Gemeinde die sich gerne als familienfreundlich ausgibt!
    Man sollte darüber nachdenken.
    Fortsetzung folgt!

    Mit freundlichen Grüßen
    Ernst Buder

    Anlagen:
    Foto vom neuen Spielplatz mit Verbotstafel
    Auszug aus der Kundmachung der Gemeinde

  6. Danke für diese tolle Initiative, endlich traut sich jemand aufzustehen.

    Wie auch viele andere sehe auch ich einen negativen Trend in St. Florian. Es sind aber nicht nur die großen Konzerne, auch unsere alt eingesessenen Unternehmen im Ort (…) krallen sich seit Jahren die schönsten Plätzchen und Felder für sich selbst zur sicheren Anlage und für deren Nachfahren. Und nach einigen Jahren – siehe da – werde diese Plätze dann “überraschend” in Bauland umgewidmet. Wie viele Häuser und Grünflächen gehören mittlerweile Unternehmen oder Konzernen?

    Auch nimmt der Lärm im Ort immer mehr zu, immer öfter werden im Ort die Geschwindigkeitsbeschränkungen ignoriert oder halbstarke fahren mit ihren überlauten Motorrädern durch 30er-Zonen ohne Rücksicht auf Verluste. Wie kommen viele Bewohner dazu, sich nach dem Egoismus einzelner richten zu müssen? Dieser Bauwahn und Bauegoismus und Lärm im Ort machen uns Bewohner krank und stehen nicht im Kontext zu “Klimafreundliche Gemeinde” und “Gesunde Gemeinde”.

    Ich habe den größten Respekt vor eurem Mut, dass ihr euch wehrt! Endlich geschieht etwas!

    1. Tja – das ist leider das kapitalistische System in dem wir leben. Wir können den Leuten, die das Geld haben, nicht verwehren es anzulegen und zu vermehren, indem sie sich Grundstücke sichern. Das ist ein legitimer Vorgang.

      Ich sehe eher die Verantwortung bei den Behörden, der Politik und/oder Personen, die diesen Ausverkauf auch tatsächlich zulassen und die Interessen von Unternehmen oder Einzelpersonen über das Interesse eines größeren Teiles der Bevölkerung stellen.

      Ich habe vom aktuellen Bürgermeister den Eindruck, dass er sehr bedacht, engagiert und bemüht agiert. Ich hoffe sehr, dass sich dieser Eindruck nicht ändert und er sich viel mehr für die Anliegen der Bevölkerung einsetzt, um dem Ausverkauf und Bauboom einen Riegel vorzuschieben. Leider sind Politik und Wirtschaft eng verbandelt, deshalb habe ich zwar Hoffnung, aber mein Optimismus schwindet.

      Auch mich würde sehr stark interessieren, wie viel Grund und Boden in St. Florian wirklich den Unternehmen bzw. bereits deren Eigentümern und Nachfahren gehören. Ich befürchte, dass uns das Ergebnis schockieren würde.

      Ich wohne seit über 40 Jahren in St. Florian und auch ich war als Kind am Ziegelofenberg Schlitten fahren und Sackl-rutschen. Eure Initiative, das Ortsbild von St. Florian zu erhalten und nicht noch mehr zubetonieren zu lassen ist der absolute Hammer! Vielen Dank im Namen aller, denen der (noch halbwegs) ländliche Charakter von St. Florian ein Anliegen ist!

  7. Die vom Herrn Bürgermeister vorgestellten Fakten zeigen eindringlich eine dramatische Entwicklung in unserer Gemeinde: die dzt. 143 in Bau befindlichen Wohneinheiten bedeuten, bei angenommener durchschnittlichen Belegung von 2 Personen, einen Zuwachs in den nächsten 1-2 Jahren wie die letzten 10 Jahre zusammen! (auch wenn angeblich viele Wechsel-Florianer dabei sein sollten, deren dzt. Wohnungen werden ja nicht abgerissen sondern werden wohl durch Zuzug neu belegt) Diese Entwicklung wäre mit dem geplanten Projekt am Rodelberg mit nochmals 50(!) Einheiten weiter verschärft. Eine Einschränkung auf nunmehr max. 25 ist also dringenst geboten, dafür sollten sich aber hoffentlich auch andere Flächen finden lassen.
    Offen bleibt wie die Gemeinde mittel- und langfristig die dadurch ebenfalls benötigte, vermehrte Infrastruktur (Nahversorgung, öffentlicher Verkehr, ärztl. Versorgung, Kinderbetreuung, Schule, Pflege und Betreuung Älterer usw.) adressiert.
    Da heuer Wahlen auf Gemeindeebene anstehen sehe ich mit Interesse den Konzepten der Wahlwerbenden Parteien entgegen.

  8. Als Florianer Bürger, die seit Jahrzehnten in der Ziegeleistraße wohnen, begrüßen wir die Initiative zur Rettung des Rodelbergs sehr und haben auch sofort Unterstützungserklärungen dafür abgegeben.

    Nachfolgend möchten wir die Entwicklung zu diesem Schlamassel aus unserer Wahrnehmung und persönlichen Sicht zusammenfassen:

    • Angefangen hat das Dilemma sicherlich bei der ursprünglichen Umwidmung des Ziegeleigeländes in Bauland, als es von der Gemeinde verabsäumt wurde den Rodelberg von der Umwidmung auszunehmen.
    • Die ursprüngliche Absicht der WSG den oberen Teil des Rodelberges als Kinderspielplatz zu erhalten wurde von der Gemeinde leider nicht in einem verbindlichen Bebauungsplan fixiert. Dadurch war es der WSG möglich diesen Teil des Rodelberges still und heimlich an eine Privatperson zu verkaufen um die bei der Tiefgarage angefallenen Mehrkosten für die ortsansässige Baufirma auszugleichen.
    • Nach Bekanntwerden dieser Tatsache war die Aufregung in der Ziegeleistraße groß und wir haben versucht mit einer Unterschriftenaktion noch zu retten, was zu retten war. Zum Glück war 1985 auch ein Wahljahr, und durch das Engagement des neuen Bürgermeisters in kooperativem Zusammenwirken mit der damaligen Stiftsverwaltung und WSG konnte der bis in den Rodelberg hineinreichende Wohnblock verschoben und somit zumindest der teilweise Erhalt des Rodelberges erreicht werden. Dieser untere Bereich des Rodelhügels wurde von der Stiftsverwaltung eingetauscht und sollte für immer als Zugang zum Wald für Forstarbeiten dienen.
    • Wie sich nun herausstellt, waren die damaligen Bemühungen völlig umsonst, weil die Stiftsverwaltung den Sinn der damaligen Aktion vergessen und ohne jeglicher sozialer Verantwortung zu Lasten der Freizeitmöglichkeiten der Kinder unseres Ortes, den vermeintlich geretteten Bereich des Rodelhügels wiederum still und heimlich verkauft hat. Auch die Gemeinde hat leider die einmalige Chance den Rodelberg ganz oder teilweise zu erwerben verabsäumt.
    • Die jetzt erkennbare ernüchternde Erkenntnis, dass die damalige Aktion zur Rettung des Rodelhügels genau das Gegenteil bewirkt hat und nun anstatt eines schlichten Einfamilienhauses, ein riesiger Wohnblock mit Luxuswohnungen am gesamten Bereich des Rodelberges errichtet werden soll, treibt uns die Zornesröte ins Gesicht!

    Übrigens haben wir dieser leider in den letzten Jahren der unglücklichen Allianz aus Gewinnmaximierung der Stiftsverwaltung und unbedachten Umwidmungen durch die Gemeinde auch die Vernichtung des Rübenspitzparks und Umwandlung in das neue „Manhattan“ von St. Florian zu verdanken.

    In anderen Gemeinden werden in zentralen Lagen mühsam neue Grünflächen geschaffen, in St. Florian hingegen wurden aktuell gerade im Zentrum der größten Wohnsiedlungen ein Nahversorger und eine sehr beliebte Pizzeria vertrieben und ein wunderbarer Park mit einem Dutzend über 30 Jahre alten herrlichen Bäumen gerodet. Soviel zu den von den dafür Verantwortlichen immer wieder gerne in den Mund genommenen Schlagworten wie Umweltschutz, Lebensqualität, Ortsbildpflege Familienfreundlichkeit und sozialer Verantwortung!

    Mit freundlichen Grüßen, Ernst und Renate Buder

  9. Herzlichen Dank für eure Initiative, euren Einsatz und Engagement.
    Sankt Florian wird im wahrsten Sinne des Wortes verbaut und mit jedem großen Häuserblock und alldem war er mit sich zieht, wie Verkehrsaufkommen, Lärmbelastigung, Umweltverschmutzung, sinkt die Lebensqualität aum ein Vielfaches.
    Des halb ist es so wichtig und wertvoll, dass es Menschen gibt, deren Verantwortungsbewusstsein so weit reicht,
    dass sie eine Bürgerìnneninitiative gründen zum Wohle von Mensch, Tier und Natur.
    Es wird gewiss kein leichter weg sein den zu gehen, doch es ist notwendig ihn zu gehen.
    Danke, alles Gute. Ich hoffe auf viele Menschen, die dieses Anliegen mittragen werden.
    Mit freundlichen Grüßen M.M.

  10. Ein wesentliches Merkmal einer funktionierenden Demokratie ist die freie Meinungsäußerung seiner Bürger und es zeigt von großer Courage und Verantwortung, wenn sie von so vielen in auch Anspruch genommen wird. Leider wird es auch in diesem Fall nichts ändern. Aber wir können zumindest mit stichhaltigen Argumenten gegen die Zerstörung von Natur-und Erholungsraum ein Zeichen setzen. Wir werden dennoch kaum auf Einsicht stoßen, denn der hochpreisige Wohnungsbau ist allgemein, aber in St. Florian im Besonderen ein von langer Hand vorbereitetes Politkonzept, um für eine Wählerschaft in der Gemeinde zu sorgen, die der ÖVP die Mehrheit im Gemeinderat auf lange Zeit sichern soll. Vielleicht erinnert sich die Mehrheit der Bürger bei der nächsten Wahl an diese, leider nicht einmalige Vorgangsweise der Gemeinde, gegen den Interessen der umliegenden Bewohner zu agieren.

  11. Erstmal danke für euren Einsatz!
    Ich bin gebürtige Florianerin und beobachte in den letzten Jahren einen massiven Zubau in St. Florian. Als Bürgerin wird man hier natürlich nicht gefragt. Man erfährt quasi erst bei Baubeginn von den Zubauten, sprich wenn der Spatenstich getan wurde.
    Die Aktion am Rodelberg ist extrem. An einem Freitag wird mit der Rodung begonnen, ohne dass zuvor Anwohner und angeblich auch Gemeinde informiert wurden!? Am Montag Bohrungen…da hat es wohl jemand besonders eilig?
    Meiner Meinung nach müsste hier ein Gewohnheitsrecht zur Nutzung als Rodelberg und Freizeitfläche bestehen. Schon meine Mutter hat hier gespielt! Ich und meine Kinder ebenso und auch meine Enkelkinder sollten einmal diesen Berg genießen können.
    Hier müsste die Gemeinde einhaken können und sich für die Bewohner von St. Florian einsetzen. Ob das im Sinne der Gemeinde ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Wenn die Florianer unseren Politikern wichtig sind, sollten diese alle ihnen zur Verfügung stehenden Rechtsmittel ausnutzen, um dieses Naherholungsgebiet zu erhalten.
    Ansonsten schließe ich mich allen vorherigen Kommentaren an.

  12. Ich kann mich den vorherigen Kommentaren vollinhaltlich anschließen!
    Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass die Zuständigkeit für Grundstückswidmung und Bebauungspläne schon längst von den Gemeinden ans Land als ausführende Behörde transferiert gehört.
    Damit könnten diese fast ausschließlich gewinnorientierten Widmungen und Investorbauvorhaben in vernünftige Bahnen gelenkt bzw. gehalten werden.
    Ich glaube sozialer Wohnungsbau (z.B. leistbare Wohnungen für junge Familien) ist nicht im Gedankengut der “Gemeinde”.
    Alle jungen Menschen (mit od. ohne Familie) müssen in die Nachbargemeinden absiedeln.
    Die Weitsicht, dass es dadurch in St. Florian in absehbarer Zeit ein Nachwuchsproblem in den Vereinen und bei den Feuerwehren kommen wird ist auch noch nicht vorhanden!
    Ich habe manchmal des Gefühl als wäre es System nur für Vermögende und Investoren (ob aus dem eigenen Ort od. Ortsfremde) zu widmen und zu planen.

  13. Vielen Dank für eure Arbeit und den Einsatz für die Menschen, die hier leben damit die hohe Wohn.- und Lebensqualität erhalten bleibt!
    Anscheinend gibt es allgemein große Probleme mit den geplanten Bebauungsplänen in Sankt Florian und auch Rohrbach. Alles soll zubetoniert werden, obwohl es ein wachsendes Problem ist.
    https://www.derstandard.at/story/2000113566553/zubetoniert-versiegelte-flaechen-als-wachsendes-problem

    So wie es derzeit aussieht, wird den zukünftigen jungen Menschen und Kindern leider immer weniger Lebensraum und Möglichkeiten geboten. Kinder sollten nicht in der feien Natur spielen, sondern müssen auf vorgefertigten Spielplätzen, wie es sich die Planer vorstellen spielen.

    Auch in Rohrbach bei St. Florian sind Wohnblöcke geplant. Den dörflichen und charmanten Charakter wird es dann wohl nicht mehr geben.

    Wir leben bereits seit Jahrzehnten in Rohrbach und beobachten die sehr traurige Entwicklung.

    Eure Bewegung wird voraussichtlich die einzige Möglichkeit sein, um das Anliegen der Bewohner zu vertreten.

  14. Ich lebe seit über 40 Jahren in St Florian und muss sehen, wie die Lebensqualität immer mehr schwindet. Hässliche Monsterbauten werden für Spekulationszwecke errichtet, Wohnungen, die sich sowieso kein Mittelklassebürger leisten kann. Man redet in allgemeinen viel über Naturschutz, Erhalt der Grünflächen und Klimaschutz, aber das gilt anscheinend nicht für St. Florian und Umgebung. Unser einst schönes St. Florian wird total zugepflastert, auf die ohnehin schwierige Verkehrslage und Parkplatzknappheit wird nicht Rücksicht genommen, geschweige denn auf Spielplätze für Kinder, Erholungsgebiete für Familien und ältere Leute. Freizeit und Grünflächen gibt es so gut wie nicht. Lebenswertes St. Florian? Wo bitte? Geschäfte gab es früher im Ort, heute müssen alle durch den Ort fahren um zu Geschäften zu kommen und alte Leute, die oft kein Auto haben, müssen zu Fuss gehen bzw. sind auf das Rote Kreuz (!) angewiesen, wenn sie einkaufen wollen. Ich habe viele Jahre im Ausland gelebt und habe gesehen, wie es auch anders gehen kann. Unser Österreich, das so viel wunderbare Natur hat, wird total verschandelt durch Spekulation und Profitgier. Nun will man sogar einen Berg abtragen um wieder eine Wohnsiedlung zu errichten, wodurch der Bevölkerung wieder ein Stück Lebensqualität genommen wird. Ich kann nur jedem, der sich in St. Florian niederlassen will, raten, es sich gründlich zu überlegen, denn bei diesen Grundstückspreisen könnte man sich mehr Lebensqualität erwarten.

  15. Danke für Euren Einsatz! Ich bin mit dem Ziegelofenberg aufgewachsen und habe dort viel gespielt, zu jeder Jahreszeit. Meine 3 Kinder hatten noch das Glück, das ebenfalls zu erleben. Wir gehen heute noch regelmäßig hin um zu spazieren, die Kinder rennen den Hügel auf und ab (mit Hund, Fussbällen, Mountainbikes), und kraxeln in den Bäumen (die sind ja jetzt weg) 🙁 Es geht hier nicht nur um Nostalgie oder ums Rodeln, sondern auch um die Zerstörung einer Grünfläche und mit dem damit verbundenen Ökosystem – und überhaupt die Frage, warum in St.Florian sämtliche Grünflächen anscheinend willkürlich mit Wohnbauten zugepflastert werden. Von Kinder-Familienfreundlichkeit keine Spur. Es geht hier ein großes Stück Lebensqualität verloren und der Charakter des Ortes verändert sich massiv.

  16. Ich finde es sehr positiv, dass sich jemand wehrt gegen die zu dichte Verbauung unseres schönen Ortes.

    Besonders bedenklich finde ich es, wenn sich St. Florian hergibt für Immobilienspekulationen von Konzernen.

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